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Bye bye MS SQL Server - Optimierung zum Nulltarif

Ich nutze überwiegend Linux, aber hin und wieder auch Windows. Mein derzeitiger Hauptrechner hat Dual Boot und genügend Power, um eigentlich alles, was ich am PC machen muss, fix zu erledigen. Nur lokale LLMs haben ihn neulich an die Grenze gebracht. Gleichwohl bin ich bei einer Optimierung unter Windows darauf gestoßen, dass der MS SQL Server mein System wohl ziemlich bremst. CCleaner wollte mich sogar zu einem Upgrade bewegen, damit er diese schwerwiegende Bremse lösen würde. Da laufen echt einige Dienste rund um den Server im Hintergrund. Da mein Notebook mittlerweile recht betagt ist und beileibe nicht die Power und vor allen Dingen nicht den Speicherplatz von dem Hauptrechner hat, bin ich da sowieso ständig am Optimieren. Ich habe mich nur gefragt, was das ganze MS SQL Server-Zeug überhaupt soll? Das war sogar in zig Versionen installiert. Mit etwas Nachdenken und Nachforschen wurde mir klar, dass zumindest ich nichts davon brauche. Ich arbeite und programmiere zwar viel mit Daten...

Doppelt hält besser

Seit gestern bin ich 2x pro Woche bei  Linked Learning (LiL)  mit neuen Praxistipps am Start. Nachdem schon mehrere Wochen immer wieder Donnerstags ein  neuer Tipp zu Python  veröffentlicht wird, ist gestern der Kurs  Java Praxistipps: Jede Woche neu in einer neuen wöchentlichen Reihe an Tipps & Tricks veröffentlich worden. Ich stehe also jetzt einige Zeit jede Woche regelmäßig Dienstags und Donnerstags auf der Matte.  Praxistipps zu Java  ist eine Art "Back-to-the-roots", denn Java war mehr oder weniger die erste Programmiersprache, die ich neu gelernt hatte, als ich mich vor einer gefühlten Ewigkeit selbständig gemacht hatte und viele Jahre für mich die wichtigste Programmiersprache. Auch wenn ich die letzten Jahre mehr mit  Python  und auch anderen Sprachen mache, ist  Java immer noch für mich wichtig und präsent. 

Windows sucks

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Es gibt auf Youtube einen sehr interessanten Beitrag eines ehemaligen Microsoft Masterminds (Dave Plummer), der Windows (übersetzt) "zum Kotzen" findet. Zumindest, was daraus geworden ist. Die Argumente sind  stichhaltig und decken sich zu 100% mit meiner Überzeugung. Das bedeutet nicht, dass ich Windows komplett als Müll empfinde und damit gar nicht arbeiten kann. Aber - was auch in dem Beitrag als Hauptpunkt kritisiert wird - die Tendenz von Microsoft, Anwender ständig durch Werbungen oder - wie es da heisst "Empfehlungen" zu unnötigen Geldausgaben sowie totale Abhängigkeit in deren geschlossenem Ökosystem zu nötigen, ist unseriös und krass. Windows-as-a-Service ist das Konzept, um mit einer Geldmaschine Anwender zu melken. Und nichts anderes. Das geht bei Bing los über OneDrive und Azure bis hin zu Office 365. Dazu noch das Microsoftkonto und permanente Telemetriedaten zur Spionage. Würde man das alles komplett rausnehmen, wäre Windows aus meiner Sicht immer n...

Vibe Coding

Rund herum in der IT-Szene und vor allen Dingen bei Softwareentwicklung dreht sich im Moment gefühlt alles um Vibe Coding . Das Collins Dictionary hat Vibe Coding sogar angeblich zum Wort des Jahres gewählt. Aber funktioniert die Idee? Ich habe dazu eine klare Position. Und die ist "Nein". Vibe Coding ist für mich nur eine Illusion, Leute ohne fundierte Programmierkenntnisse könnten mittels KI ein "gutes" Programm oder Softwareprodukt erstellen, das echte Aufgaben löst. Der Ausdruck selbst ist recht neu (m.W. gibt es ihn seit  Februar 2025) und soll für eine Methode stehen, bei der man zum Erstellen von Anwendungen einer KI nur beschreibt, was die Anwendung machen soll, statt traditionellen Code zu schreiben. Grob gesagt ist das sogar der Weg, den ich bei Linked Learning (LiL) in meinem Training zu KI-unterstütztes Programmieren mit OpenAI und ChatGPT beschreibe. Aber angeblich sollen das auch  Menschen ohne formale Programmierkenntnisse hinbekommen. Nicht verif...

Vom Trainer zum Autor

Gestern habe ich eine lange Schulungsphase beendet (sogar mit Cobol am Ende, was ich schon länger nicht mehr gemacht hatte) und jetzt werde ich wieder zum Autor. Ich erstelle neue Schulungsunterlagen für den Herdt-Verlag . Gefühlsmäßig habe ich dieses Jahr weniger wie früher geschult. Vorgestern wollte ich das Gefühl verifizieren und habe die Anzahl meiner Schulungen in dem Jahr mit 2023 und 2024 verglichen. Ergebnis - in dem Jahr gut 15% mehr als 2024 und 10% mehr als 2023. So kann man sich täuschen.

30 Jahre Anlauf und dann gegen die Wand fahren

Anässlich des Artikels auf Golem , dass ab kommender Woche einige Samsung-Kühlschränke Werbung auf ihren Displays anzeigen sollen und wohl auch einige Autohersteller auf den Trichter gekommen sind, Autoinsassen mit Werbung auf integrierten Displays zu terrorisieren, erinnere ich mich noch an die Cebit vor gut 30 Jahren, wo das vernetzte (Neu-Deutsch "smarte") Haus  das Hype-Thema war und das nächste große Ding werden sollte. Stichwort - natürlich - Java. Ob Sun neben den Möglichkeiten auch erahnt hat, in welche Abgründe des Missbrauchs und Unsinns diese Entwicklung münden wird? Werbung als Geisel der unnötigen Zeitverschwendung und Belästigung karpert den "smarten" Ansatz und macht teils gute Ideen unbrauchbar. Was kann man dagegen tun, außer solche Produkte zu boykotieren?

Preis der Freiheit

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Nachdem ich jetzt eine Weile mit Ollama und einigen lokalen KIs bzw. LLM-Modellen experimentiert habe, ziehe ich ein gemischtes Fazit. Ich habe mittlerweile mit Ollama Phi, Gemma, llama3.3, deepseek-r1 und mistral installiert und ausprobiert. Ein Kommentar von Gerhard Stein zu dem letzten Post auf Linkedin  (vielen Dank ;-)) hat mich dazu gebracht, neben Ollama auch Open WebUI zu installieren. Zuerst in einem Docker-Container, aber damit war ich nicht zufrieden. Mit einer venv unter Python habe ich aber eine brauchbare Umgebung für das System eingerichtet. Das kann man für einen Zugriff auf die Modells, die mit Ollama installiert sind, über einen lokalen Webserver und dann aus einem Browser nutzen. Noch bequemer für den Zugriff auf Ollama und die verschiedenen Modelle finde ich die Browser-Extension "Page Assist", die Ollama direkt aus einem Browser wie Chrome oder Firefox verwenden kann. Das ist schlank, schnell und ohne viel Overhead. Man braucht dazu dann nicht e...