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Es werden Posts vom Mai, 2023 angezeigt.

KI-generierter Code und Rechtsfragen

Als Jemand, der aus der IT und Mathematik bzw. vielleicht noch den Naturwissenschaften kommt, sind rechtliche Aspekte für mich eher ein blinder Fleck. Oder anders ausgedrückt - meine Kompetenz ist nur die eines gewöhnlichen Laiens und mein Interesse an rechtlichen Fragen bei viele Dingen sehr gering. Vor allen Dingen beurteile ich oft Situationen aufgrund von Logik und "gesundem Menschenverstand". Letzteres ist aber absolut subjektiv. Im Umgang mit KI gibt es aber zunehmend rechtliche Fragen, die geklärt werden müssen. Sowohl in Bezug auf Fragen beim allgemeinen Content wie den Trainingsdaten, Algorithmen, Diskriminierung, Diversität oder Copyright. Aber das strahlt auch bei Quellcodes aus, die mittels KI erstellt werden. Ich wurde auf einen kompakten, lesenswerten und sehr interessanten Beitrag zu dem Thema aufmerksam gemacht. Es geht in dem Artikel ( https://trenchant-legal.de/ki-generierter-quellcode/ ) darum, wer die Rechte an KI-generiertem bzw. allgemein Low-Code-gener

Netflix und der scheinheilige Umgang mit Datensicherheit

Da feiern Bürokraten und Politiker in Deutschland 5 Jahre DSGVO, Facebook/Meta bekommen eine Megastrafe in Milliardenhöhe (die garantiert aber nicht gezahlt wird) aufgebrummt, und gleichzeitig geht niemand gegen Netflix vor, was offensichtlich private Haushalte ausspioniert. Es ist einfach nicht zu fassen. Wohlbemerkt - ich kann verstehen, dass Netflix das permante Sharing von Zugängen nicht will und diese Vorgehensweise durch Kunden nicht zu tolerieren ist. Kunden von Netflix kaufen in so Fällen eine Leistung und nutzen weit mehr als bezahlt. Wie im Restaurant 1x "All you can eat" bezahlen und dann die ganze Verwandtschaft ans Buffet gehen lassen. Das ist sowohl illegal als auch unmoralisch. Ohne Frage. Nur ist die Gretchenfrage, wie Netflix kontrollieren kann, ob ein legitimer Kunde das Streaming schaut (zuhause oder auch im Urlaub) oder etwa ein Mitbewohner? Denn das ist nun wohl nicht mehr erlaubt, wobei ich die Geschäftskonzepte von Streamdiensten sowieso nicht verstehe

Vermüllung des SmartPhones begegnen

Angeblich sind ein Großteil der Billig-SmartPhones schon bei Auslieferung mit Bloatware verseucht. Zumindest habe ich die Tage einen Artikel dazu gelesen. Die meisten China-Geräte (insbesondere Xiaomi) sowieso, denn deren Staatsführung protokolliert ja vermutlich alles mit, was Nutzer mit den Dingern machen. Aber auch ohne diese explizite Spionagesoftware vermüllt ein SmartPhone. Bzw. es wird vom Hersteller grundsätzlich mit vorinstalliertem Müll ausgeliefert, den man nicht deinstallieren kann. Früher habe ich deshalb meine Geräte gerootet, aber das ist aufwändig und auch mit Nachteilen verbunden. Ich bin jetzt auf ein Tool ADB AppControl gestoßen, mit dem man diesen ganzen Herstellermüll und andere Apps ohne Rooten löschen kann. Das geht einfach mit USB-Debugging vom PC aus. Nur die Entwicklertools auf dem SmartPhone müssen aktiviert sein, aber das ist selbstverständlich (wenn schon nicht gerootet). Die Sache ist aber nicht ganz ungefährlich, weil man damit auch wirklich notwendige A

5 Jahre DSGVO und Rekordstrafe gegen Facebook

Da kommt gerade was mit Bezug auf Datenschutz zusammen, was für mich aus einem Freak-Kabinett kommt und auch nicht zusammengeht.  Seit 5 Jahren gibt es die DSGVO, die m.E. dem Datenschutz mehr geschadet hat als alle Versuche der üblichen Datenkraken, den Datenschutz auszuhebeln. Denn mit nervtötenden Bannern vor dem Besuch jeder Webseite, unnötigen Kosten, Behinderungen aller Beteiligten und dem angeblichen Schutz von Daten, die sowieso von Nutzern offen verteilt werden, ist die DSGVO ein bürokratisches Monster, das die Akzeptanz von Datenschutz gegen die Wand gefahren hat. So wie Klima-Kleber der Akzentanz des dringend notwendigen Umweltschutz schaden. Nicht umsonst machen Schlagzeilen die Runde, dass für viele Leute als auch Unternehmen die Bedeutung von Datenschutz massiv abnimmt. Der Zusammenhang mit dem Irrläufer DSGVO ist für mich zwingend. Wenn man es wohlwollend ausdrückt:  Gut gedacht ist nicht gut gemacht. Auf der anderen Seite ist Facebook/Meta in der EU zu einer Rekordstraf

Java 14 - 20 – Neue Features - aktualisierter Kurs

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Seit divresen Versionen von Java verfolge ich die jeweiligen Neuerungen in einem Kurs bei LinkedIn Learning (LiL) , der regelmäißig aktualisiert wird. Gerade ist wieder soweit und die aktualisierte Variante  Java 14 - 20 – Neue Features ist veröffentlicht worden.

Notoperation mit Kugelschreiberfeder

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Jetzt werde ich auch noch zum PC-Techniker. In meiner Freizeit, wo ich einfach als Zuschauer eine Veranstaltung besuche. Meine Söhne moderieren für Sport Deutschland TV die Heimspiele der Mainzer Dynamites in der 2. Handballbundesliga der Frauen . Da es in dem letzten Heimspiel der Saison um den Klassenerhalt ging, bin ich heute zum Spiel geradelt, um da live zuzuschauen. Vor der Halle war eine lange Schlange, denn es ging wie gesagt um den Klassenerhalt gegen einen direkten Konkurrenten. Aber auf WhatsApp habe ich von meinem Sohn schon mitbekommen, dass die Übertragung auf Sport Deutschland TV nicht starten konnte, weil der Aufnahmerechner nicht gestartet ist. Ich habe aus der Warteschlange meinen Sohn angerufen und er hat mich an der Schlange vorbei geschleust, damit ich den Rechner anschaue. Zu der Zeit wusste ich noch nicht, dass es sich um kein Software-, sondern ein Hardwareproblem handelte. Der An-Aus-Schalter hatte den Geist aufgegeben. Hardware ist nun nicht ganz so meine Sac

Neuer LiL-Kus "Java lernen"

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Es ist mal wieder soweit und ein neuer Kurs von mir ist bei LinkedIn Learning (LiL) veröffentlicht worden - Java lernen .  Diesen Kurs habe ich im März in Graz aufgenommen und er löst mehr oder weniger ein Java-Training von mir ab, das mittlerweile ziemlich in die Jahre gekommen ist. Allerdings hat sich der Fokus verschoben. In dem neuen Kurs Java lernen steht (wie der Titel auch deutlich macht) der Einstieg in Java im Mittelpunkt und die Zielgruppe ist eher im Einsteigerbereich angesiedelt. Dieser Kurs vermittelt die Grundlagen der Programmierung, stellt die wichtigsten Sprachelemente und Konzepte von Java vor und begleitet Schritt für Schritt von der ersten Codezeile bis zum ersten eigenen Java-Projekt. Mit dem vermittelnden Wissen sind die Vorbereitungen getroffen, um danach tiefergehende Kurse, Lernpfade und Schulungen anzugehen.

Oha - ChatGPT scheitert an Grundrechenarten :-(

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Gerade höre ich im Radio, dass Google Bard vielleicht doch nach Europa bzw. Deutschland kommen soll. Man müsse sich nur noch an die "regionalen Begebenheiten anpassen". Wow - sehr charmant den Bürokratieschwachsinn bzw. das falsche Verständnis von KI und Datenschutz in unseren Breiten umschrieben. Aber gleichzeitig hat mich ChatCPT mit der fehlerhaften Beantwortung einer trivialen Anfrage ziemlich erwischt und desillusioniert. Von jetzt auf gleich ohne Vorwarnung :-(. Ich mache gerade eine Nebenkostenabrechnung, bei der ich mehrere Stromlieferanten mit deren verschiedenen (und total unübersichtlichen) Abrechnungen kombinieren, auf Zeitinvalle und verschiedene Einheiten umrechnen muss. Ich wollte mir das Leben einfach machen und habe ChatGPT einfach gefragt, wie viele Tage zwischen verschiedenen Datumsangaben liegen. Also Frage: Wie viele Tage sind es vom 14.03.2022 bis zum 31.03.2023 - jeweils inklusive? ChatGPT meint 393 Tage! Wenn man sich bei so trivialen Algorithmen nicht

Stell Dir vor, die Bahn streikt und keiner geht hin

Es langt. Bei der Bahn jagt ein Streik den nächsten und dazwischen geht nichts wegen irgendwelcher Pannen. Ich habe im Moment wieder sehr viele Auftragsanfragen und  bestehe mittlerweile auf Remote (von wenigen Ausnahmen abgesehen). Dieser unkalkulierbaren Situation beim Reisen werde ich mich nicht mehr aussetzen. Ich bin in der privilegierten Ausnahmesituation, dass ich mir den Luxus von Remote leisten und die Bahn meiden kann. Aber ich bedauere die vielen Pendler und sonst Reisenden, die sich mit diesem permanenten Ärger rumschlagen. Die nächsten Tage werden wegen des Bahnstreiks wohl wieder der Horror für diese. Und ich stelle mir die Frage, wie die Gesellschaft auf öffentlichen Nah- und Fernverkehr umsteigen soll, wenn dieser quasi nicht stattfindet? So Kundenverachtend wie die Bahn ist nach meinem Gefühl kein anderes Unternehmen. Aber es werden immer mehr, die daraus Konsequenzen ziehen können (Stichwort Homeoffice und Remote). Alle an der Bahn Beteiligten sägen mit Vehemenz an de

Kindlei

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Damit ist die "Kindlei" erst einmal fertig. Nach dem Publizieren elektronischer Ausgaben meiner COBOL-Unterlagen und des Buchs "Reguläre Ausdrücke: Kurz und bündig" habe ich jetzt auch "XML - Kurz und bündig " also auch " Aufzucht und Pflege kleiner Webseiten mit HTML - Grundlagen der Webseiten-Erstellung " als Kindle-Version aufbereitet und veröffentlicht.

Google Bard kommt - aber nicht nach Deutschland

Wir haben es geschafft - Deutschland wird wirklich zu einem Entwicklungsland zurückgestuft. Zumindest was IT und Digitalisierung angeht. Bürokratie und Regulierungswut schließen Deutschland von der Moderne aus. Nachdem OpenAI und ChatGPT hierzulande unter massivem Feuer stehen, hat Alphabet wohl die Konsequenzen gezogen. Deren neue Version einer KI mit Namen Google Bard wird aktuell als weltweites Experiment vorgestellt, nur Deutschland und EU sowie ein paar naheliegende Länder wie China und Russland werden ausgeschlossen. Das System soll in 25 Google-Produkten und -Funktionen zum Einsatz kommen und gegenüber seinem Vorgänger erheblich  verbessert worden sein, um auch ChatGPT Parole bieten oder gar überholen zu können. Man wird sehen - zumindest im Rest der Welt. In Deutschland werden wir uns darauf konzentrieren, Reisen durch nichtfunktionierende Systeme, Streiks oder Blockaden zu verhindern, zu verbieten, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist, Sprache und technische Entwicklung totzur

Gleich nochmal Kindle

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Nachdem ich erst vor Kurzem meine COBOL-Unterlagen , die ich dem Selbstverlag vertreibe, zusätzlich als Kindle-Buch veröffentlicht habe (sowohl die deutsche Version als auch die neue englische Version ), hatte ich schon angedeutet, dass ich auch weitere Bücher von mir aus dem Selbstverlag für den Kindle aufbereiten möchte. Gesagt, getan. Hier ist das Buch "Reguläre Ausdrücke: Kurz und bündig" als Kindle Ausgabe . Allerdings werde ich das Buch nicht ins Englische übersetzen, was ich mit meinen COBOL-Unterlagen ja gemacht habe.

COBOL und künstliche Intelligenz

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    Was hat COBOL mit künstlicher Intelligenz zu tun? Eine uralte Programmiersprache aus der Computersteinzeit auf der einen und das derzeit absolute Hype-Thema auf der anderen Seite scheinen nicht viel Gemeinsamkeiten zu haben. Stimmt wohl auch. Außer Berührung bei (mindestens) zwei Sachen: ChatGPT kann ziemlich gut COBOL-Code erzeugen oder aber aus anderen Programmiersprachen konvertieren. Ich habe mit Hilfe von KI (DeepL) meine COBOL-Unterlagen , die ich schon geraume Zeit im Selbstverlag herausgebe und die gar nicht so schlecht laufen, aus dem Deutschen ins Englische übersetzt. Wobei die reine Übersetzung der Word-Datei mit DeepL keine Minute gedauert hat, die Nacharbeiten allerdings schon 3 Tage Aufwand bedeutet haben, wenn man die Anpassungen in den Quellcodes, dem Index, neue Screenshot sowie dann natürlich sinnvollen Aktualisierungen und Fehlerbereinigungen einbezieht. Aber es ist faszinierend, dass bei der Übersetzung durch DeepL sogar die Word-Vorlage weitgehend erhalten

Jetzt werde ich noch zum Archäologen

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Ich starte den Monat mit einem Praxisprojekt. Also Consulting im weiteren Sinne - aber irgendwie als Archäologe. Denn da bin ich dabei (... das ist prima ... ): https://www.mainz-alter-dom.de/ Bei den Ausgrabungen des alten Dom zu Mainz (St. Johannis) gehöre ich ab jetzt zum Team. Natürlich werde ich dort nicht wirklich als Archäologe tätig (hab ja auch nicht die nötige Qualifikation). Sondern ich betreue bis Ende des Jahres die Access-Datenbank, in der die Ausgrabungen dokumentiert werden. Der bisherige IT-Betreuer ist abgesprungen und über mehrere Ecken kam man auf mich. Im April hatte ich ein Vorgespräch und da ich bis gestern mit LiL-Videoproduktionen , Schulungen etc. unter voller Last stand, konnte ich mich erst ab heute darum kümmern. Jetzt ist es aber spruchreif - ich werde in Form von wiederkehrenden kleinen Aufträgen wohl immer wieder da aktiv. Interessanter Weise hatte ich wie gesagt bis zum heutigen Tag erst einmal alle möglichen Angelegenheiten verschoben, um meine oben