miniconda & Co
Mein Beitrag zum Kampf mit pip unter meinem Linux-System hat tatsächlich zu Reaktionen geführt und ich habe einen interessanten Tipp in dem Kontext bekommen (Danke Hendrik!). Ich solle miniconda verwenden, um darüber virtuelle Umgebungen für Python zu verwalten. Interessanterweise habe ich zu conda und miniconda im Rahmen meiner Behandlung von Anaconda und dem Jupyter Notebook in verschiedenen Videokursen bei LinkedIn Learning (Lil) mehrere Videos veröffentlicht (zuletzt wieder bei dem ganzen neuen Training zu CPython). Aber selbst nutze ich Anaconda eigentlich gar nicht, da ich mit pip immer zufrieden war und bisher auch in der Praxis keine virtuellen Umgebungen für Python benötigt habe. Deshalb habe ich miniconda bzw. conda ziemlich ignoriert. Der Hinweis von Hendrik, wie komfortabel miniconda virtual environments ist sowie die (extrem sinnvollen!!) Beschränkungen der Basisumgebung von Python unter meinem Linux haben mich motiviert, das zu ändern.
Ausprobiert und das geht ja wirklich extrem einfach.
Installieren von miniconda (hier auf einem Linux-System wie meinem Mint Linux 22) im Terminal.
mkdir -p ~/miniconda3 wget https://repo.anaconda.com/miniconda/Miniconda3-latest-Linux-x86_64.sh -O ~/miniconda3/miniconda.sh bash ~/miniconda3/miniconda.sh -b -u -p ~/miniconda3 rm ~/miniconda3/miniconda.sh
Terminal neu starten und Miniconda-Verzeichnis öffnen. Dann eine neue Conda-Umgebung mit der gewünschten Python-Version erstellen (z.B. Python 3.13).
conda create -n myenv python=3.13
Umgebung aktivieren.
conda activate myenv
Pakete installieren oder sonst was machen, was man in der Python-Umgebung machen will. Zum Beispiel numpy installieren.
conda install numpy
Oder auch mit pip arbeiten und so etwa pandas installieren:
pip install pandas
Bei Bedarf Umgebung wieder deaktivieren:
conda deactivate
Das Verwalten verschiedener Umgebungen ist wirklich genial einfach. Liste aller Conda-Umgebungen anzuzeigen:
conda env list
Um die Miniconda-Umgebung zu verlassen, gibt man einfach den folgenden Befehl im Terminal ein:
conda deactivate
Damit wechselt man zurück zur Basisumgebung oder verlässt Conda. Das kann auch iterativ erfolgen, wenn man mehrere Umgebungen hat, bis man wieder in der Basisumgebung ist.